Migräne - ein Fall für die Naturheilkunde
Migräne gehört zu den Klassikern in der Naturheilpraxis, schon deshalb, weil sich die Schulmedizin mit einer ursächlichen bzw. ganzheitlichen Behandlung meistens schwer tut. Starke Kopfschmerztabletten, die oft gleichzeitig einen sedierenden Effekt haben, sind häufig die Therapiemethode der Wahl. Es handelt sich dann in der Regel um eine ausschließlich symptombezogene Behandlung. Einer Migräne ursachenbezogen auf den Grund zu gehen, ist natürlich auch eine zeitintensive Angelegenheit, die einer entsprechend sorgfältigen Anamnese bedarf.
In nicht seltenen Fällen werden dann sogenannte Störfelder ausfindig gemacht, die mit den einschlägigen Behandlungsformen in der Naturheilpraxis ausgeschaltet werden können, um dann der Migräne auf Dauer "Lebewohl" zu sagen.
Störfelder im eigentlichen Sinne sind meistens zeitlich zurückliegende Ereignisse, die in unserem Körper etwas "hinterlassen" haben. Eine profane Verletzung, die vielleicht Jahre zurückliegt, hat eine Narbe hinterlassen, die jetzt als Störfeld wirkt. Oder ein entfernter Weisheitszahn hat eine nachfolgende Entzündung im Kiefer verursacht. Mit Antibiotika wurden die Symptome ausgeschaltet, ein Störfeld ist geblieben. Diese Störfelder gilt es ausfindig zu machen. Dafür stehen der Naturheilpraxis mehrere Möglichkeiten zur Verfügung. In erster Linie ist hier die Ohrakupunktur zu nennen. Diese Form der Diagnostik (ja, auch Diagnostik!) und Therapie bietet so unglaublich viele Möglichkeiten. Wissenschaftler wie Paul Nogier aus Frankreich und Frank Bahr aus Deutschland haben die Ohrakupunktur salonfähig gemacht und mit immer wieder neuen Studien aufgezeigt, welche positiven Auswirkungen eine fachgerechte Nadelung der Ohrmuschel haben kann.
Als zweite wichtige Therapieform ist natürlich die Neuraltherapie zu nennen. Hier wird mit sogenannten Lokalanästhetika gearbeitet, also mit Betäubungsmitteln, die örtlich wirken. Ziel der Neuraltherapie ist allerdings nicht, wie man vermuten könnte, die direkte Ausschaltung von Schmerzen mittels dieser Lokalanästhetika, sondern vielmehr die Entfaltung einer Fernwirkung, um störfeldbedingte "energetische Schwächen" aufzuspüren und zu unterbinden. Die Vermutung liegt nahe, dass chronische Erkrankungen meistens einem oder mehreren Störfelder(n) unterliegen, so auch die verschiedenen Formen der Migräne. Eine ausgewogene und umfangreiche Anamnese führt bei einer vorliegenden Migräne auch irgendwann zu dem Schluss einer störfeldbedingten Erkrankung, welches mit genannten Formen der Naturheilkunde auch gut und mit anhaltendem Erfolg zu behandeln ist.
Interessanterweise sind das auch oft die Patienten, die häufig eine jahrelange Odyssee durch diverse medizinische Einrichtungen hinter sich haben, um dann festzustellen, dass vielleicht eine simple Narbe ihr Leiden verursacht hat, dass nach wenigen Sitzungen für immer der Vergangenheit angehört.
Alles Gute und viel Gesundheit wünscht Ihnen Andreas Andersch