Fibromyalgie oder: das Versagen der Schulmedizin
Umgangsprachlich ist das Fibromyalgiesyndrom auch unter dem Begriff "Weichteilrheumatismus" bekannt. Es ist eine Erkrankung, die es nur deshalb gibt, weil andere bekannte Erkrankungen die auftretenden Symptome nicht oder nur unzureichend erklären können. Fibromyalgie (lat. fibro = Faser, gr. mys = Muskel, gr. algos = Schmerz) ist also eine klassische Ausschlussdiagnose. Und das macht sie so interessant für die Naturheilpraxis. Fibromyalgie ist dermaßen reich besetzt an Symptomatiken (und das betrifft nicht nur Schmerzen), dass die Schulmedizin, was ihre Behandlung betrifft, mittlerweile den Anschein der Kapitulkation erweckt.
Mehr als Schmerzmittel, Sport- und Bewegungsangebote hat sie nicht zu bieten. Da bietet der Heilpraktiker schon ganz andere Ansätze, vor allem natürlich erstmal die Ganzheitlichkeit in der Betrachtung seines Patienten. Ob jetzt der Symptomemkomplex, den die Schulmedizin zu der Krankheit "Fibromyalgie" zusammenfasst, wirklich eine eigenständige Erkrankung darstellt, lassen wir mal dahingestellt und ist auch gar nicht weiter wichtig. Fest steht jedoch, dass die Diagnose "Fibromyalgie" eine Kapitulation darstellt, weil andere, bekannte Erkrankungen wie rheumatoide Arthritis, Borreliose, orthopädische Erkrankungen wie der Morbus Bechterew oder Autoimmunerkrankungen wie der Lupus erythematodes diese Vielzahl an Symptomen und ihre Art des Auftretens nicht oder nur erklären können. In erster Linie Schmerzen (meist im Rücken, oft auch an den Extremitäten), Morgensteifigkeit, Konzentrationsstörungen, Abgeschlagenheit, Vergesslichkeit, Schlafstörungen kennzeichnen das Bild dieser Erkrankung. Dabei folgen diese Symptome keinem einheitlichen Muster. Phasen der Beschwerdefreiheit folgen auf Zyklen, in der sich der Betroffene kaum alltagstauglich fühlt und eine massive Einschränkung der Lebensqualität erfährt. Insgesamt bildet sich das Beschwerdebild über mehrere Jahre aus, betroffen sind überwiegend Frauen im mittleren Lebensalter. Häufig geht die Fibromyalgie auch mit Depressionen einher, oder folgt sie ihnen nur? Vieles ist ungeklärt im Zusammenhang mit der Fibromyalgie. Man versucht mittlerweile, sogenannte "tender points" auszumachen. Das sind bestimmte Punkte am menschlichen Körper, die im Zusammenhang mit der Fibromyalgie erhöhte Druckschmerzhaftigkeiten aufweisen. Diese "tender points" befinden sich an charakteristischen Stellen am Rumpf und an den Extremitäten und sind paarig angelegt.
Auch was die Ursachen dieser Erkrankung angeht, so hat die Schulmedizin zurzeit noch deutlich mehr Fragen als Antworten: Stress, Rauchen, Mangel an Vitamin D, Übergewicht und mangelnde körperliche Aktivitäten sind hierbei nur einige Ansätze der Spekulation. Die Naturheilpraxis geht hinsichtlich der Ursachenerforschung in der Anamnese andere Wege. Sie sucht unter anderem Störfelder, die ganz unterschiedlicher Natur sein können. Oder sie folgt dem Ansatz der traditionell chinesischen Medizin, die Störungen hinsichtlich des Energieflusses im Körper erkennt und behebt. Die Ganzheitlichkeit des Patienten an sich ist es, was den Heilpraktiker interessiert. Die vielen Informationen, die sich aus der Anamese ergeben, fügen sich zu einem Bild zusammen, wie bei einem Puzzlespiel. Manchmal sind Puzzleteile falsch zusammengesetzt, hier gilt es anzusetzen und den Körper mittels geeigneter Methoden in den Zustand zu versetzen, die Puzzleteile wieder zu ordnen. Das nennt man dann Heilung oder Genesung. Diese Art der Vorgehensweise ist bei der Fibromyalgie keine andere als bei anderen Erkrankungen. Sollten Sie Beschwerden, wie sie beschrieben wurden, verspüren und haben Sie das Gefühl, damit in einer Sackgasse zu stecken, berät Sie die Naturheilpraxis gerne über die vielfältigen Möglichkeiten der Behandlung. Den ersten jedoch müssen Sie gehen.
Alles Gute und immer viel Gesundheit wünscht Andreas Andersch